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Kosmospfade: schamanismus und religiöse Auffassungen der Indianer Südamerikas

By: Contributor(s): Material type: TextTextLanguage: German Series: Studia Instituti Anthropos ; 59Publication details: Sank Augustin: Anthropos Institut, 2019Description: 294 p. : photoISBN:
  • 9783896658227
Other classification:
  • Am.Ethn.1902
Summary: Die vorliegende Studie behandelt die vielfaltigen Mythen und Rituale Sudamerikas vom Tiefland bis zu den Anden. Allen Traditionen gemeinsam ist die Gewissheit, dass zwischen Diesseits und Jenseits, Menschen und Gottheiten eine Verbindung besteht und dass die verschiedenen Kosmosbereiche miteinander vernetzt sind. Ein haufiges Vorurteil geht davon aus, dass religiose Auffassungen stratifizierter, staatsbildender Gesellschaften komplizierter als diejenigen von Stammesgesellschaften mit einfacher materieller Kultur sind. Die Komplexitat religioser Ideen ist jedoch unabhangig vom sozialen Gefuge. Gesellschaften, die dem einer westlichen Weltanschauung verhafteten Beobachter wegen ihrer Lebensweise oder kargen materiellen Kultur als 'primitiv' erscheinen, haben vielfach elaboriertere Weltbilder als Gesellschaften, die durch die Pracht ihrer Tempel beeindrucken. Die meisten Traditionen dieses Gebiets sind auch nicht von christlichen Lehren uberlagert oder zu Randphanomenen herabgesunken, sie sind vielmehr lebendig und unmittelbar prasent.
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Libro Biblioteca IFEA Colección general Am.Ethn.1902 (Browse shelf(Opens below)) c.1 Available Am.Ethn.1902.1

bibliogr. p. 229-267

Die vorliegende Studie behandelt die vielfaltigen Mythen und Rituale Sudamerikas vom Tiefland bis zu den Anden. Allen Traditionen gemeinsam ist die Gewissheit, dass zwischen Diesseits und Jenseits, Menschen und Gottheiten eine Verbindung besteht und dass die verschiedenen Kosmosbereiche miteinander vernetzt sind. Ein haufiges Vorurteil geht davon aus, dass religiose Auffassungen stratifizierter, staatsbildender Gesellschaften komplizierter als diejenigen von Stammesgesellschaften mit einfacher materieller Kultur sind. Die Komplexitat religioser Ideen ist jedoch unabhangig vom sozialen Gefuge. Gesellschaften, die dem einer westlichen Weltanschauung verhafteten Beobachter wegen ihrer Lebensweise oder kargen materiellen Kultur als 'primitiv' erscheinen, haben vielfach elaboriertere Weltbilder als Gesellschaften, die durch die Pracht ihrer Tempel beeindrucken. Die meisten Traditionen dieses Gebiets sind auch nicht von christlichen Lehren uberlagert oder zu Randphanomenen herabgesunken, sie sind vielmehr lebendig und unmittelbar prasent.

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